Brasiliens Geflügelfleischexporte weiter auf Wachstumskurs

14 Juli 2023
Markt Geflügelfleisch
Brasilien

Trotz des Ausbruchs der Vogelgrippe sind Brasiliens Geflügelfleischexporte im ersten Halbjahr um 8,5 % auf insgesamt 2,63 Mio. t gewachsen. Das teilte der brasilianische Verband für tierisches Protein (ABPA) mit. Die Branche verzeichnete eine Steigerung des Umsatzes um 9,3 % auf 5,17 Mrd. $ (4,64 Mrd. Euro) verzeichnet. Damit setzte sich die stetige Aufwärtsentwicklung der Vorjahre fort, bei der Absatzmenge sogar mit einer gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht erhöhten Wachstumsrate.

Ausschlaggebend für die Entwicklung waren zwar die Monate Januar und März, als laut ABPA mengenmäßige Steigerungen von jeweils mehr als 20 % erreicht wurden. Aber auch in den Monaten Mai und Juni, als die Geflügelpest in Brasilien zunächst im Wildtierbestand und vier Wochen später in einer Hinterhofhaltung nachgewiesen wurde, vergrößerten sich die jeweiligen Exportmengen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,9 % beziehungsweise 3,2 %.

Weitere Steigerungen wahrscheinlich

Weiterhin optimistisch mit Blick auf den Geflügelfleischexport Brasiliens zeigt sich auch das US-Landwirtschaftsministerium (USDA). Es erhöhte gestern seine betreffende Prognose für das gesamte Kalenderjahr gegenüber der April-Schätzung um 2 % auf 4,80 Mio t. In diesem Zusammenhang verwies das USDA darauf, dass Brasilien bislang offiziell als frei von Geflügelpest gelte. Tatsächlich hat bislang nur Japan die Einfuhr von Geflügelfleisch aus Brasilien beschränkt.

Hauptabnehmer China importierte mehr

Dennoch war Japan laut den ABPA-Zahlen im ersten Halbjahr 2023 mit einer Abnahmemenge von 219 800 t der zweitwichtigste Auslandsbezieher von brasilianischem Geflügelfleisch. Hauptkunde dafür blieb China, das mit 390 700 t rund ein Drittel mehr importierte als im Vorjahreszeitraum. Auf dem dritten Platz folgten die Vereinigten Arabischen Emirate mit rund 200 000 t.

AgE, Geflügelnews
Bild: Adobe_Stock_firewings

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