Geflügel-Wiki
Am Ende des Jahres ist es an der Zeit, zurückzublicken. Was ist im vergangenen Jahr passiert, womit haben wir uns beschäftigt oder wofür haben wir uns interessiert. Auf geflügelnews.de werfen wir noch einmal ein Auge auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2024.
Im Mai 2024 blieben Forschung und Prävention in Bezug auf die Vogelgrippe weltweit im Fokus. Länder wie die Niederlande und die USA setzen auf Impfstoffentwicklung und Feldversuche, um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu kontrollieren.
Vogelgrippe: FLI startet Versuch mit Kühen
Natürlich spielte die Vogelgrippe-Forschung auch in Deutschland eine wichtige Rolle: Als Reaktion auf die zahlreichen Fälle in den USA, wo bis Mai 36 Milchvieh-Betriebe in neun Bundesstaaten von der Seuche betroffen waren, startete das Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) einen Versuch mit Kühen, um die Infektion von Rindern mit dem H5N1-Vogelgrippevirus zu erforschen.
Es gab über die Vogelgrippe hinaus auch andere Themen. So ergab eine Umfrage im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in Tierbeständen, dass Geflügelhalter und Tierärzte offen für alternative Prophylaxemittel sind.
Darüber hinaus wurde vermeldet: Die Eiererzeugung in Deutschland wächst wieder Nach Rückgängen im Jahr 2023 erholte sich die Eierproduktion deutlich. Im ersten Quartal 2024 stieg die Produktion um 7,6 % auf fast 3,49 Milliarden Eier. Der Anstieg wurde durch mehr Legehennen und eine verbesserte Legeleistung begünstigt, wobei die Freilandhaltung besonders stark zulegte.
Niederlande: Feldversuch zur Vogelgrippe-Impfung
Die Vogelgrippe dominierte auch die internationalen Schlagzeilen: Ein Feldversuch in zwei niederländischen Legebetrieben bestätigte die Wirksamkeit von zwei Vektorimpfstoffen gegen die Geflügelpest. Frühere Laborergebnisse hatten bereits vielversprechende Resultate gezeigt. Die Studie wurde von der Wageningen University & Research und Partnern durchgeführt.
USA und Europa: Schutzimpfungen in Planung
Die USA und europäische Staaten bereiten sich auf mögliche Schutzimpfungen vor. US-Behörden gaben bekannt, 4,8 Millionen Dosen eines präpandemischen Impfstoffs produzieren zu können, der dem aktuellen Virus ähnelt. Auch europäische Gesundheitsbehörden erwägen den Erwerb solcher Impfstoffe zum Schutz von Geflügelarbeitern und Veterinärpersonal.
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