Salmonellen in Geflügel: USDA legt neue Standards fest

30 Juli 2024
Biosicherheit
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Das Landwirtschaftsministerium der USA verstärkt den Kampf gegen Salmonelleninfektionen. Die untergeordnete Lebensmittelsicherheitsbehörde schätzt, dass es jährlich 125.000 durch den Verzehr von Hühnerfleisch verursachte und fast 43.000 durch Putenfleisch bedingte schwere Salmonelleninfektionen gibt. Nun sollen neue Standards für rohe Hähnchen- oder Putenerzeugnisse Abhilfe schaffen. Zudem werden die Geflügelbetriebe verpflichtet, ein mikrobiologisches Überwachungsprogramm zu entwickeln.

Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) will die durch den Verzehr von Geflügel bedingten Salmonellenerkrankungen eindämmen. Dazu hat es jetzt gemeinsam mit dem ihm zugeordneten Amt für Lebensmittelsicherheit (FSIS) einen Regelungsvorschlag für die Verarbeitung roher Geflügelprodukte vorgelegt. Dem voraus war eine Neubewertung der bisherigen Strategie zur Kontrolle der Salmonellenbelastung bei Geflügel gegangen.

Das FSIS schätzt, dass es in den USA jährlich 125.000 durch den Verzehr von Hühnerfleisch verursachte und fast 43.000 durch Putenfleisch bedingte schwere Salmonelleninfektionen gibt. Obwohl die Daten darauf hinweisen, dass die Kontamination von Geflügelprodukten mit diesen Erregern zurückgegangen ist, konnte der Behörde zufolge aber kein Rückgang der Salmonellenerkrankungen beobachtet werden. „Viel zu viele Verbraucher erkranken an mit Salmonellen kontaminiertem Geflügel, und die heutige Ankündigung ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen diese Bedrohung“, erklärte Landwirtschaftsminister Tom Vilsack.

Der Vorschlag sieht die Festlegung von Endproduktstandards vor. Verhindert werden soll, dass rohe Hähnchen- oder Putenerzeugnisse, die Salmonellen in einer Konzentration von mehr als neun koloniebildenden Einheiten (KBE) pro Gramm sowie nachweislich einen als gesundheitsgefährdend eingestuften Serotypen enthalten, in den Handel gelangen. Außerdem sieht der Vorschlag vor, dass die Geflügelbetriebe ein mikrobiologisches Überwachungsprogramm entwickeln müssen, um eine Kontamination mit Krankheitserregern im gesamten Schlachtsystem zu verhindern.

AgE
Bild: Adobe_Stock_Andrei Starostin

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